Thomas' Handballseite - Spielberichte
2003/2004

01./02.05.2004 DHB Pokal Final Four in Hamburg

Halbfinale 1: SC Magdeburg - HSV Hamburg 26:27

Halbfinale 2: SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel 33:31

Finale: SG Flensburg-Handewitt - HSV Hamburg 29:23

Viel schreiben möchte ich nach diesem Wochenende eigentlich nicht. Denn die meisten werden in der Zwischenzeit eh alles schon aus dem Fernsehen, der Zeitung oder dem Internet kennen. Deshalb lieber ein paar optische Eindrücke. Fakt ist, die beste Mannschaft hat gewonnen und der SCM hatte die lautstärksten und beeindruckendsten  Fans (was mir selbst eingefleischte THW-Fans bestätigen mußten) am ersten Tag, die sich auch von einem 8-Tore-Rückstand nicht unterkriegen ließen und die nach dem verworfenen 7-Meter 4 Sekunden vor Schluß speziell Bennet Wiegert aber auch die gesamte Mannschaft mit Gesängen und Beifall wieder aufzurichten versuchten.

06.04.2004 BL: SG Wallau/Massenheim - SC Magdeburg 23:26

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Gladiators in Frankfurt vor ausverkauftem Haus. Zum Glück hatte ich meine Karte auch schon vor gut 3 Wochen besorgt, denn als ich ca. 25 Minuten vor Spielbeginn eintraf gab es einige lange Gesichter vor der Halle. Denn es gab keine Karten mehr, was hier äußerst selten ist. In der ersten Halbzeit lagen die Hausherren meist mit ein/zwei Toren vorn, manchmal sogar mit dreien. Bei Magdeburg musste sich Jogi Bitter im Tor steigern, was er dann auch tat, aus dem Rückraum kam kaum etwas und auch Gegenangriffe wurden zu langsam ausgespielt. Siebenmeter wurden vergeben (Abati, Kretzschmar) und auch sonst hatte ich das Gefühl die Gladiators spielten mit angezogener Handbremse trotz Bestbesetzung. So stand es 14:13 in der 30. Minute. In der zweiten Halbzeit änderte sich das dann in einiger Hinsicht. Auch Fusi am Kreis wurde des öfteren gefunden. Aber man sieht ihm schon an, dass er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Allerdings darf Abati an diesem Abend wohl als Totalausfall bezeichnet werden. Erfreulich aus Magdeburger Sicht, dass Perunicic wieder spielen konnte. Er wurde aber ausschließlich vorerst in der Abwehr eingesetzt, sicher um Spielpraxis zu bekommen und vor allem um Fusi zu entlasten, der auch in der ersten Halbzeit schon zwei Mal auf die Bank "durfte". In der 44. Minute lag dann der SCM erstmals in Führung, die auch bei doppelter Unterzahl verteidigt wurde. Erstaunlich fand ich den großen Jubel für Magdeburg, obwohl viele Kinder auch darunter waren und ich von der Sprache her auch denke, dass nicht viele direkt aus Magdeburg waren. Vielmehr hatte es den Anschein, dass mehrere Leute hauptsächlich wegen Kretzsche in der Halle waren, der auch einen recht guten Tag erwischte.

06.03.2004 BL: SG Wallau/Massenheim - VfL Pfullingen 35:31

Wieder einmal sehr schwacher Besuch in der Ballsporthalle Frankfurt/Höchst. Nur gut 1300 Zuschauer und einige lautstarke Dutzend Gästefans sahen allerdings ein spannendes Spiel. Ich hätte dieses nicht erwartet, zumal nicht von den Gästen. Denn die hatte ich vor gut einer Woche erst gesehen. Und da war es zumindest in der zweiten Halbzeit für Magdeburg ein relativ leichtes Spiel. In Frankfurt starteten sie allerdings mit einer 0:2 Führung und auch nach 10 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel. Dieses änderte sich im Verlaufe auch nicht. Meist führte Wallau mit ein/zwei Toren aber Pfullingen kämpft sich immer wieder erfolgreich heran und führt erneut kurz vor Halbzeit mit zwei Toren trotz mehrfach vergebener Siebenmeter und Holztreffern. Es ging aber ausgeglichen in die Halbzeit (16:16). In der zweiten Halbzeit dann meist das gleiche Bild. Nachdem sich Pfullingen selbst schwächt (doppelte Unterzahl) und wenige Minuten später eine doppelte Unterzahl der Hessen nicht nutzen kann ist das Spiel entschieden. Mit ein wenig mehr Cleverness, besser ausgespielten Tempogegenstößen und einem besseren Torwart (vor allem in der zweiten Halbzeit) wäre sicher ein Punktgewinn für die Gäste drin gewesen. So aber setzten sich Immel, Behrends und Co. mit Kraft und Glück durch. Auch die Europameister und ehemaligen Wallauer P. Hens und St. Weber waren in der Halle.

25.02.2004 BL: VfL Pfullingen - SC Magdeburg 29:36

Nach ein paar Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit wo das Spiel auf Grund von zahlreichen vergebenen Chancen des SCM und einer löchrigen Abwehr immer eng blieb und Pfullingen in der ca. 45 km von Pfullingen entfernten Stuttgarter Schleyer Halle immer zumindest bis zum Ausgleich dran blieb, zogen die Gladiators zu Beginn der zweiten Halbzeit von von 14:15 auf 15:23 davon. Voll war die Halle bei weitem nicht, zumal im benachbarten Stadion das CL Spiel zwischen dem VfB und Chelsea etwas zeitversetzt stattfand. Auch wurde die Handballbegegnung noch eine halbe Stunde auf 19:30 Uhr vorgezogen. Und da auf den bereits verkauften Karten 20:00 Uhr stand und lt. Aussagen einiger Pfullinger auch in deren Tagespresse noch 20:00 Uhr stand gab es einige verärgerte Zuschauer die nicht rechtzeitig in der Halle waren. Trotzdem hatten die gut 3000 Zuschauer sicher ihren Spaß am Spiel, obwohl eine rechte Stimmung in einer solchen Halle (bei Handballspielen gehen wohl über 7000 rein) nicht aufkommen kann. Wie gesagt, in der zweiten Halbzeit lief es beim Club wesentlich besser und so konnte A. Gislason bei zwischenzeitlich 10 Toren Vorsprung auch öfter mal wechseln und den gestreßten Leistungsträgern mehr Ruhepausen gönnen. Sogar O. Kuleschow bekam ein paar Minuten Spielpraxis. Beste Spieler beim SCM waren G. Tkaczyk mit 11 Treffern und Jogi Bitter mit überdurchschnittlicher Quote im Tor. Hoffentlich klappt es jetzt auch mit einem Sieg in Köln am Samstag gegen Gummersbach, damit kommende Woche Dienstag ein echtes Spiel um Platz 1 in der Bundesliga steigen kann. 

22.02.2004 CL: SC Magdeburg - SC Pick Szeged 28:24

Volle Hütte natürlich zum Viertelfinale in der Championsleague. Aber speziell in der ersten Halbzeit war den Magdeburgern gar nicht zum Feiern zu Mute. Oft lag sogar Szeged mit ein bis drei Toren vorn. Aber der Club kämpfte sich immer wieder heran und so lagen die Hausherren immerhin zur Pause mit 15:14 vorn. Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief es dann etwas besser. Aber selbst ein sieben Tore Vorsprung sollte noch nicht die notwendige Ruhe bringen. Die Gäste kamen wieder auf 3 Tore innerhalb weniger Minuten heran. Erst 6 bis 7 Minuten vor Schluß zog Magdeburg wieder davon, was am Ende zu Standing Ovations und Jubelszenen auch von der Bank (siehe rechts) führen sollte. Bester Spieler bei Magdeburg war sicher "Fichte" Friedrich, der im gesamten Spiel zahlreiche Bälle hielt und immer wieder in entscheidenden Phase Akzente setzte. Sicher wäre die Spannung nicht so notwendig gewesen, wenn die 6 oder 7 Holztreffer und die vergebenen 7-Meter zu Erfolg geführt hätten. So war es ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten.

11.02.2004 BL: SG Wallau/Massenheim - TBV Lemgo 30:38

Großer Bahnhof vor Spielbeginn. Mit viel Beifall wurden alle deutschen Europameister und auch die Teilnehmer der Europameisterschaft der anderen Länder begrüßt. Und da der TBV "Deutschland" zu Gast war, standen auch entsprechend viele deutsche Nationalspieler auf dem Parkett. Vielleicht war das auch ein Grund, warum die Halle erneut mit 5000 Zuschauern voll wurde. Das Spiel begann mit einer kleinen Führung für Wallau. Aber bald merkte man die Klasse der Gäste. Von Müdigkeit der Nationalspieler keine Spur. So führten sie bereits zur Halbzeit mit zwei Toren. Zu Beginn der zweiten Halbzeit zog Lemgo dann schnell mit 5 Toren weg. Die Hessen vergaben auch leichte Bälle und Ramota hielt im Gegensatz zu seinem Gegenüber erstklassig. In den letzten 10 Minuten bekam dann auch verstärkt die zweite Reihe der Lemgoer mehr Spielanteile. Martin Schwalb versuchte in der zweiten Hälfte oft mit unterschiedlichen Formationen dem Spiel noch eine Wende zu geben. Leider vergebens. Und selbst viele Siebenmeter wie im Fall rechts von Tiedtke wurden vergeben. Lemgo hat leicht und völlig verdient gewonnen.

26.12.2003 BL: SG Wallau/Massenheim - THW Kiel 36:33

Nach schwachen Beginn der Hessen (0:2 und 1:3) dachte ich schon an einen lockeren Auftritt der Kieler in der Ballsporthalle Frankfurt/Höchst vor erstmals fast ausverkauftem Haus (5000 Zuschauer). Aber vor allem und wieder einmal der derzeitige Bundesligatorschützenkönig Jan Henrik Behrends traf fast allein und bei jedem Wurf, so daß nach 15 Minuten das Spiel wieder ausgeglichen war. Dazu kam ein hervorragend disponierter Goran Djordjic über die gesamte Spielzeit, der ein ums andere Mal den Kieler Angreifern den Nerv raubte. Zur Halbzeit stand es dann schon etwas überraschend 16:14. Zu Beginn der zweiten Hälfte verschlief der THW dann etwas den Beginn. So stand es in der 35. Minute bereits 19:14 und mit dem erstmaligen Eingreifen von Nationalspieler Christian Rose und seinem Tor in der 40. Minute 20:16. Aber die Kieler gaben sich so schnell nicht geschlagen. Jetzt merkte man ihre Klasse denn die Angriffe wurden nun extrem schnell und erfolgreich abgeschlossen (22:22 in der 46. Minute). Anschließend folgte ein lupenreiner Hattrick von Jens Tiedke, der am zweiten Weihnachtstag sogar acht Mal traf, was den Hessen wieder ein wenig Luft verschaffte. In den letzten 10 Minuten fielen dann noch einmal auf jeder Seite fast 10 Tore, was verdeutlicht wie schnell jetzt die Angriffe auf beiden Seiten abgeschlossen wurden. Aber der 5 bis 3 Tore-Abstand hielt Stand. Bester Spieler bei Kiel war meiner Meinung nach Stefan Lövgren, der insgesamt auch die meisten Treffer erzielte. 

06.12.2003 BL: SG Wallau/Massenheim - TV Großwallstadt 27:26

Leider wurde dieses Derby zu Nikolaus auch wieder nur von ca. 2500 Zuschauern besucht. Und das scheinbar auch nur, weil noch viele Karten an Handballvereine abgegeben wurden. Allerdings war auch hoher Besuch vom DHB in der Halle (Jacobsen, Brandt). Trotzdem wurde es ein ganz schöner Nachmittag. Während des Spiels sah es schon mehrfach nach einem wenig gefährdeten Sieg der Hausherren aus. Auch wenn nie eine sehr hohe Führung heraussprang. Igor Lavrow war wieder dabei und auch Immel spielte. Allerdings wirkte gerade er gehandicapt und blieb bei Fouls des öfteren länger liegen als man es bei ihm gewohnt ist. Trotzdem reichte es zu 6 Toren bei ihm. Wie in den letzten Wochen war wieder Behrends der beste Mann bei Wallau und erzielte ebenfalls 6 Treffer. Aber die Franken gaben sich nie richtig geschlagen. Und so kamen sie trotz einer 25:20 Führung der Hessen ca. 5 Minuten vor Schluß noch zu einem 27:26. Die letzten Sekunden waren sie auch noch im Ballbesitz. Aber auch die Auszeit vom Meisinger 5 Sekunden vor Ende half nichts mehr. Einen Freiwurf von Jahns (allerdings aus ziemlicher Entfernung abgeworfen) der die Verantwortung übernahm hielt Makus Rominger, der entsprechend nach Schlußsirene gefeiert wurde. Irgendwie erinnern mich diese letzten Minuten bzw. Sekunden an das parallel in Magdeburg stattfindende Spiel gegen Kiel, hier allerdings zu Gunsten der Gäste.

19.11.2003 BL: TV Grosswallstadt - SC Magdeburg 21:29

War es am Anfang des Spiels noch recht eng und ab der 20. Minute ein wenig zerfahren, so kam der SCM in Aschaffenburg vor einer gut gefüllten Halle im zweiten Durchgang gar nicht mehr in Gefahr. Der Spielbeginn war schon recht kurios und ich hatte so meine Bedenken für den Rest des Abends. Denn in den ersten 6 Minuten trafen die Gladiators nicht ein Mal das Tor bzw. Nationaltorhüter C. Lichtlein zeigte 6 Glanzparaden. Aber die Hausherren konnten das nicht ausnutzen. Nur der Ex-Magdeburger M. Jahns überzeugte im Gegensatz zum Pokalspiel vor ca. 2 Wochen mit Toren, speziell mit Hüftwürfen. Die Würfe schlugen bei Jogi Bitter meist unten oder in halber Höhe ein und er bekam keine Hand an den Ball. Das führte dann zur Auswechslung. Auch nach Anfangsschwierigkeiten hielt T. Friedrich dann für den Rest des Spiels aber recht ordentlich. Zur Halbzeit stand es schon 11:15 und Magdeburg ließ nichts mehr anbrennen. Schnell durfte dann wieder die zweite Reihe ran. Sogar Robert-Ioan Licu bekam ein paar Spielanteile. Die waren nicht so katastrophal wie gegen Kronau und er erzielte sogar zwei Treffer, aber überzeugend war es auch nicht. Insgesamt gesehen wieder ein ruhiger Ausflug nach Bayern für die Magdeburger. Erfreulich für Magdeburg das sich außer den Torhütern und traditionsgemäß ;-)) außer Stefan Stiebler alle anderen eingesetzten 11 Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, und das meist nicht nur ein Mal. Ich denke gerade das macht momentan den Erfalg und die Nicht-Ausrechenbarkeit der Gladiators aus.

08.11.2003 CL 3. Gruppenspiel: SC Magdeburg - FC Barcelona 28:26

Es war mal wieder ein gutes Gefühl in der Bördelandhalle zu Magdeburg zu sein. Und das dann noch bei so einem Gegner und natürlich ausverkauftem Haus. Trotzdem wurden auch wieder einige wenige Restkarten noch für diejenigen verkauft, die pünktlich anstanden. Sogar Sitzplatzkarten waren dabei! Die Stimmung war wie immer super von Beginn an. Das änderte sich auch das gesamte Spiel nicht. Zu Beginn verlangte der Hallensprecher noch Unterstützung, auch wenn der SCM mal 3 Tore hinten liegen sollte. Er konnte da aber noch nicht wissen, dass der Club nie hinten liegen würde. Ganz im Gegenteil. Über ein 3:1 ging es schnell auf 10:5 davon. Jogi Bitter im Tor hielt überragend. Dann folgte eine Auszeit der Spanier und anschließend der Spieler des SCM im Spiel. Denn plötzlich stand es 10:10. Doch wie entfesselt zog der SCM wieder davon. Das gipfelte in der zweiten Halbzeit des öfteren in einen 6-Tore Vorsprung. Das ging natürlich an die Substanz zumal die Stammsieben mehr oder weniger durchspielen mußte. Beim FCB wurde dagegen bis in die Schlußminuten fleißig gewechselt. Zum Ende wurde es noch ein wenig eng. Bis auf ein Tor kamen die Gäste 30 Sekunden vor der Schlußsirene heran. Aber der Sieg war schlußendlich doch verdient erkämpft. Dieses Eintrittsgeld war "gut angelegt" und ich habe die 430 km Anfahrt nicht bereut.

04.11.2003 DHB-Pokal 3. Hauptrunde: TV Grosswallstadt - SC Magdeburg 23:30

Absolut ungefährdet zogen die Gladiators in das DHB-Pokal Achtelfinale ein. Das Spiel fand in Elsenfeld vor nicht ausverkauftem Haus aber immerhin gut 3500 Zuschauern statt. Bitter war anfangs nicht zu überwinden und so zog der SCM schnell auf 0:4, später 1:5 (7.), 4:10 (21.) und zur Halbzeit 7:15 davon. Ich schätze mal die Quote von Bitter lag bei weit über 50% gehaltenen Bällen. Beim Stande von 1:6 (11.) nahm dann auch P. Meisinger die erste und einzigste Auszeit in diesem Spiel. Allerdings ohne Erfolg. Besonders gut aufgelegt war auch J. Abati, der im Laufe der Partie 10 Tore warf. In der zweiten Spielhälfte dann wenig Änderungen. Der SCM lag des öfteren mit 10 Toren vorn, so daß 9 Minuten vor Ende nur noch die zweite Reihe ran durfte. Das hatte allerdings auch zur Folge, daß nur noch ein eigenes Tor gelang. Die wenigen Magdeburger Fans freuten sich trotzdem. Negativ zu erwähnen ist noch eine berechtigte rote Karte für G. Tkaczyk kurz vor Ende der Partie wegen einer Unbeherrschtheit. Alles in allem aber ein ruhiger Abend für Trainer Gislason, was hoffentlich in zwei Wochen zum Bundesligaspiel, dann allerdings in Aschaffenburg gegen den selben Gegner auch so sein wird. 

25.10.2003 BL: SG Kronau Östringen - SC Magdeburg 27:25

Aus meiner Sicht völlig zu Recht hat die SG Kronau Östringen dieses Spiel gewonnen. Denn der SCM hat nie geführt und auch nie ein Unentschieden zwischenzeitlich erreicht. Die Halle war ausverkauft, d.h. ca. 4000 Zuschauer wollten den ehemaligen Championsleague Sieger sehen. Entsprechend schwer war es auch einen Parkplatz zu finden in Eppelheim, Nähe Heidelberg. Zum Glück ging es mehr Leuten so und deshalb wurde der Anpfiff wohl auch um knapp 10 Minuten verschoben. So hatte ich wenigstens nichts verpaßt. Warum der SCM kaum eine Chance hatte möchte ich an 2 Beispielen festmachen. In der ersten Halbzeit 5 Minuten vor der Pause wurde bei vier Toren Rückstand und Überzahl ein Tempogegenstoß vergeben und im direkten Angriff der Hausherren erfolgte das Tor. Am Anfang der zweiten Halbzeit wurde mal wieder R. Licu kurz eingesetzt, der am Anfang der ersten Halbzeit schon nicht allzu viel zu Stande gebracht hatte. Ich sah ihn nach seiner Rückkehr nach Magdeburg das erste Mal live. Ich muß leider sagen, daß aus meiner Sicht er sich kaum weiterentwickelt hat. Ganz im Gegenteil. In der ersten Halbzeit wenigstens noch Ballverteiler zog er sich in der 2. Hälfte ausschließlich noch den Unwillen der Zuschauer, Schiedsrichter und sicher nicht zuletzt der eigenen Mannschaft und des Trainers zu. Wie früher riß er sich nach "normalen" Fouls (Festhalten) bei Angriff SCM kurz hintereinander dermaßen unmotiviert und grob vom Gegenspieler ab (bzw. versuchte dieses) trotz bereits erfolgtem Pfiff der Schiedsrichter, daß den Schiedsrichtern gar nichts anderes übrig blieb als ihm zur "Abkühlung" eine 2-Minuten-Strafe zu verpassen. Danach kam er (zum Glück) auch nicht wieder. Auch wenn bei den Gladiators einige Leistungsträger (Perunicic, Kuleschow, Sigurdsson) nicht eingesetzt werden konnten bzw. wurden und der Nachwuchs recht zahlreich eine Chance bekam war es für mich doch recht enttäuschend. Die Fans und Spieler der Heimmannschaft feierten entsprechend frenetisch nicht nur während des Spiels ihre Mannschaft. Überragend und bei weitem besser als bei Magdeburg war übrigens der Torwart von Kronau Östringen. Er kaufte schon zu Beginn des Spiels den Magdeburgern den Schneid ab und das setzte dieses im gesamten Spiel eindrucksvoll fort.

30.09.2003 BL: SG Wallau/Massenheim - SG Flensburg-Handewitt 35:37

Am guten Wallauer Torhüter Z. Djordjic hat es speziell in der zweiten Halbzeit ganz und gar nicht gelegen, daß die Hausherren das Spiel verloren haben. Und auch zwei Magdeburger (ich mit verbaler Unterstützung für Wallau und Schiedsrichter Lemme ;-)) konnten den Sieg der "Beate Uhse Jungs" (Werbung auf dem Allerwertesten!) nicht verhindern und damit die erneute temporäre Tabellenführung der Flensburger. In der ersten Halbzeit lief es noch ganz gut bei Wallau und man lag meist mit ein bis zwei Toren vorn. Allerdings vergab Flensburg auch zahlreiche gute Chancen u.a. auch einige Siebenmeter. Aber schon zum Halbzeitpfiff stand es 17:17. Im zweiten Durchgang war es genau anders herum. Die Gäste waren immer mit ein/zwei Toren vorn und immer wenn Wallau heran zu kommen drohte folgten zu viele technische Fehler und damit unnötige Ballverluste im Angriff. So wurde u.a. beim Stande von 25:27 in der 45. Minute bei 6:4 Überzahl für die Hessen der Ball vertendelt und prompt gelang im Gegenzug das 25:28. Besonders der Ex-Flensburger Igor Lavrov zeigte eine starke Leistung, aber das reichte nicht. Von den Außen kam zu wenig. Die Flensburger überzeugten dann mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wobei immer wieder Jeppesen und Klimovets zu gefallen wußten. Leider wurde dieses spannende Spiel erneut nur von gut 2000 Zuschauern verfolgt, wobei auch rund 10 Flensburger Fans anwesend waren an diesem Dienstag Abend.

06.09.2003 BL: SG Wallau/Massenheim - HSG D/M Wetzlar 34:28

Prominenter Besuch bei diesem hessischen Derby in der Frankfurter Ballsporthalle am Samstag Nachmittag. Es waren einige ehemalige Wallauer Spieler und der Bundestrainer zu sehen. Ansonsten war der Besuch aber erschreckend schwach. Auch von den Gästen hatte ich mehr Fans erwartet, denn deren Anfahrt beträgt auch nicht mehr wie ca. 80 km. Ich war erst zur Halbzeit in der Halle aber viel hatte ich wohl nicht verpaßt. Denn Wallau führte bereits 18:16. Nach dem Abgang der Leistungsträger Hens und Weber und der Verletzung von Rose mußte Martin Schwalb einige neue Spieler integrieren. Dieses wurde vorrangig wie in den letzten Jahren auch mit jungen Nachwuchsspielern vollzogen und scheint auch ganz gut gelungen. Denn ich hatte in der zweiten Hälfte nie das Gefühl, daß das Spiel noch mal kippen würde. Besonders gut aufgelegt waren Behrends und vor allem Jan Immel. Ihm war dann auch das letzte Tor vorbehalten. An der Freude der Heimmannschaft nach dem Spiel gegen nicht gerade einer Topmannschaft war zu merken, daß dieses Jahr die Ziele etwas niedriger gesteckt sind wie letztes Jahr (Meisterschaft ;-)).

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